WEA – Giftige Kontaminationen    statt sauberer Energie

Durch die Verwendung von giftigen Chemikalien in Windkraftanlagen droht
eine flächendeckende Kontamination bisher weitgehend unberührter Gebiete.
Viele dieser toxischen Substanzen werden nicht abgebaut und reichern sich
im Wasser, im Boden und im menschlichen Körper an. Der Physiker Joachim
Dengler analysiert ein kaum bekanntes Umweltverbrechen durch die erneuer-
bare Energiewirtschaft.
https://www.ida-hd.de/windkraftanlagen-giftige-kontaminationen-statt-sauberer-energie/

Am 26. Mai 2024 wurde im ZDF die Sendung „Umwelt Crime – der Fall Rastatt
ausgestrahlt. Sie ist auch immer noch in der Mediathek zu sehen [1].
Der Untertitel verrät, worum es geht. Mittelbaden 2012: Eine riesige Fläche wird
mit PFAS kontaminiert. Die Chemikalie gelangt ins Trinkwasser und auch ins Blut
der Menschen. Ein Umweltverbrechen mit Folgen bis heute. ..............
Was war geschehen? Der Film schildert die spannende Suche nach der Ursache,
nachdem im Rastatter Trinkwasser nach neuen Erkenntnissen gefährliche Mengen
von Chemikalien des Typs PFAS gefunden wurden. Es stellte sich heraus, dass die
Chemikalien aus den Feldern eines Landwirts ins Grundwasser gelangten. ..........
Obwohl bereits 2008 mit der Beimischung der Papierschlämme aufgehört wurde,
wurden 2012 die PFAS-Grenzwerte im Trinkwasser überschritten.

PFAS: kaum abbaubare Ewigkeitschemikalien
PFAS sind Chemikalien, die in vielen industriellen Prozessen zum Einsatz kommen
und in zahlreichen Verbraucherprodukten verarbeitet sind. Sie sind nur schwer ab-
baubar und reichern sich sowohl im Wasser und im Boden als auch im menschlichen
Körper an. Das hat ihnen den Namen „Ewigkeitschemikalien“ eingebracht. Kaum ein
Bereich, in dem sie aufgrund ihres Nutzens nicht verwendet werden. Doch sie sollen
seit längerem verboten werden. Sie haben allerdings einen vehementen Vorkämpfer:
Ausgerechnet die Solar- und Windradindustrie kämpft dafür und gegen Verbote dieser
Ewigkeitschemikalien.

Windkraftanlagen  –  PFAS und andere toxische Substanzen
Die Rotorblätter sind hohen aerodynamischen Belastungen und Umwelteinflüssen
wie UV-Strahlung, Wind, Hagel, Eis, Starkregen, Temperaturwechsel, Blitzeinschlägen
und großflächigen Insektenschlägen und -verklebungen an der Oberfläche ausgesetzt.
Daher werden insbesondere bei neueren Windkraftanlagen wegen der höheren Wind-
geschwindigkeit infolge der Höhe der Anlagen und der hohen Umfangsgeschwindig-
keiten an den Flügelspitzen (>300 km/h), Mikroplastikpartikel an den Flügeln erodiert.
ie Abtragmenge beträgt je nach Standort und Leistung ca. 30-150 kg je Windrad und
Jahr
,
bei küstennahen Lagen oder sehr hohen Windanlagen eher mehr.
Hierbei ist zu beachten, dass dieser Abrieb ausgerechnet in Gegenden stattfindet,
die bisher nicht oder kaum durch industrielle Emissionen betroffen waren, also eine
flächendeckende Kontamination bisher weitgehend unberührter Gebiete.
Sie besteht aus umweltschädigenden Mikroplastikpartikeln aus glasfaserverstärktem,
giftigen Epoxid GFK/CFK und dem krebserregenden Bisphenol A, ebenso PFAS.
Diese Mikropartikel bzw. toxischen Substanzen werden mit hoher Geschwindigkeit
weit über die Wohnbebauung, landwirtschaftliche Flächen und Sonderkulturen
geschleudert. Sie kontaminieren die Böden und dringen in das Grundwasser ein.
GFK/CFK/Bisphenol A-Mikropartikel sind als krebserregend klassifiziert und dürfen
beispielsweise in Babytrinkflaschen keine Verwendung mehr finden.
Für WKA gibt es solche Vorschriften nicht. Die Typenprüfung zur Genehmigung von
WKA umfasst zudem keine Mikropartikelabriebe, die jedoch gesundheitsschädlich
sind.
Beim Brand eines Windrades wird die Umgebung – je nach Windrichtung –
weiträumig durch lungengängige GFK/CFK/Bisphenol-A-Mikropartikel verseucht.
Die Warnungen von Feuerwehr und Rettungskräften vor diesen krebserregenden
Partikeln von brechenden oder brennenden Rotorblättern sind sehr berechtigt.
In Höhe der Rotorblätter lässt sich ein Feuer nicht löschen.

PFAS in der Leber von Wildschweinen
Insgesamt wurden in einem externen Labor 60 Proben von in Rheinland-Pfalz
erlegten Wildschweinen (30 Proben von Fleisch und 30 Proben der zugehörigen
Leber) auf PFAS untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Wildschweinlebern
den seit dem 1. Januar 2023 EU-weit gültigen Höchstgehalt an PFAS deutlich
überschritten haben. Die PFAS-Summengehalte für die Verbindungen PFOA
(Perfluoroctansäure), PFOS (Perfluoroctansulfonsäure), PFNA (Perfluornonan-
säure) und PFHxS (Perfluorhexansulfonsäure) lagen bei den 30 Wildschwein-
leber-Proben zwischen 98 Mikrogramm pro Kilogramm (µg/kg) und 738 µg/kg;
der Mittelwert lag bei 310 µg/kg. Der lebensmittelrechtliche Höchstgehalt, der
nicht überschritten werden darf, liegt für
 Wildschweinleber bei 50 µg/kg.
Um auszuschließen, dass die aufgrund der allgemeinen Umweltkontamination
generell zu hoch belasteten Lebern von Verbraucherinnen und Verbraucher
verzehrt werden, dürfen Wildschweinlebern nicht mehr verkauft oder verarbeitet
werden (z.B. in Wildleberwurst oder Wildleberpate), also nicht mehr in den
Verkehr gebracht werden (siehe auch Artikel 7 Lebensmittelbasisverordnung,
Vorsorgeprinzip). Weiterhin sollte aus gesundheitlichen Gründen auch im
Privathaushalt der Jägerinnen und Jäger auf den Verzehr von Wildschwein-
leber verzichtet werden[3].

Kurzfristiger Gewinn, langfristiger Schaden, und Ihr habt davon gewusst 
Obwohl es also bereits jetzt schon messbare Kontaminierungen in der „freien
Natur“ gibt, wird von den staatsnahen Medien weiter kräftig für den Ausbau von
Windkraftanlagen geworben, überwiegend mit dem Argument, dass die Gemein-
den hohe Pachteinnahmen erwarten könnten [4].
Einwände werden von selbsternannten „Faktencheckern“ leichtfertig als über-
trieben abgetan[5] und meist auf eine Kurzinformation des Wissenschaftlichen
Dienstes mit veralteten Zahlen von 2019 verwiesen, die von sehr viel kleineren
Windrädern ausgingen und das Problem herunterspielte [6].

Bei einer Anfrage via „Frag den Staat“ an das Umweltbundesamt wurde diese
Frage gestellt [7]:
„Gibt es Untersuchungen im Boden und Trinkwasser in Nähe zu Windkraftanlagen
auf alveolengängige Carbon- Fasern (WHO- Fasern, fiese Fasern) aus normalem
Betrieb? Abrieb von Rotorblättern? Seit 1.1.24 gibt es Bisphenol A Grenzwert im
Trinkwasser. Wurde dies in Trinkwasser Schutzgebieten in der Nähe von Windparks,
da Bisphenol A auch Abrieb von Rotorflügen zu finden ist, untersucht? Verglichen
mit anderen Standorten? PFAS werden derzeit unter die Lupe genommen. Erhält
die Windkraftindustrie auch hier eine Ausnahme? Kosmetik wird untersucht. PFAs
sind ebenfalls in Rotorblättern verbaut.“

Das Bundesumweltamt antwortete mit dem lapidaren Satz:
„Zum dem von Ihnen angefragten Thema hat das Umweltbundesamt keine Infor-
mationen bzw. ist uns auch nicht bekannt, wer Daten bzw. Messungen durchge-
führt haben könnte.“
Das ist in höchstem Maße verantwortungslos. Es ist das Eingeständnis, nichts
von den mittlerweile nachgewiesenen Nebenwirkungen der Installation von
Windkraftanlagen zu wissen und, was schlimmer ist, nichts wissen zu wollen.
Am Ende werden die Bürger, die Landwirte und die Gemeinden die Zeche
bezahlen müssen und mit kontaminierten Feldern, Wäldern und Trinkwasser
leben müssen. Es wird dann wieder Sendungen über die „Umweltkriminellen
von damals“ geben. Und alle die, die heute verblendet der Windkraftlobby die
Natur opfern, werden am Pranger stehen.

Der habilitierte Physiker Dr. Joachim Dengler beschäftigt sich seit Jahren mit
Fragen des Klimawandels und der Energiewende.
Mit seiner Website klima-fakten.net möchte er dazu beitragen, die Diskussion
über den Klimawandel vom Kopf auf die Füße zu stellen.

Quellen:

[1] https://www.zdf.de/dokumentation/umwelt-crime/umwelt-crime-der-fall-rastatt-pfas-chemikalien-im-trinkwasser-100.html

[2] https://www.tichyseinblick.de/meinungen/landesuntersuchungsamt-rheinland-pfalz-wildschweinleber-stark-belastet/

[3] https://lua.rlp.de/presse/pressemitteilungen/detail/ewigkeitschemikalien-pfas-wildschweinleber-stark-belastet

[4] https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/windkraft-in-der-rhein-neckar-region-der-wind-dreht-sich-100.html

[5] https://energiewende.eu/windkraft-abrieb/

[6] https://www.bundestag.de/resource/blob/817020/27cf214cfbeaac330d3b731cbbd8610b/WD-8-077-20-pdf-data.pdf

[7] https://fragdenstaat.de/anfrage/schadstoffe-im-abrieb-von-rotorblaettern-bei-windkraftanlagen/